Das Herausforderungsprojekt ist ein eigenständiges, schülerzentriertes Projekt. Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs der Mathilde Anneke Gesamtschule planen und führen ihre eigene siebentägige Herausforderungstour in kleinen Gruppen (4-8 SuS). Sie planen selbständig ihre eigene Herausforderungstour und welche Art von Tour sie machen möchten (u.a. Wandern, Radfahren, Skateboardfahren; oder eine Radtour nach Enschede (Niederlande). Durch ihr selbstorganisiertes Planen und Lernen verbessern sie sich selbst, lernen ihre eigenen Grenzen kennen, übernehmen Verantwortung und setzen ihre eigenen Ziele und testen sich selbst, ob sie die Herausforderung bestehen (vgl. Deci & Ryan 2017). Ziel des Projekts ist es, die persönliche Entwicklung der Jugendlichen zu fördern, um ihr Selbstverständnis (soziales, emotionales, psychisches und allgemeines Selbstverständnis), ihre Selbstwirksamkeit zu stärken und ihnen die Möglichkeit zu geben, Lebenserfahrungen zu sammeln Orientierung.

Es ist eine Win-Win Situation auf beiden Seiten. Die Jugendlichen werden gestärkt und gefordert (u.a. Selbstwertgefühl, Selbstwirksamkeit, Selbstkonzept, Fitness, Motivation) und die Mentoren erleben praxisnahes Lernen und werden in ihrer Empathie und pädagogischen Handlungsfähigkeit; sie werden für die Heterogenität von Kindern sensibilisiert und lernen den Umgang mit Menschen aus unterschiedlichen Kontexten.

Die positiven Erfolge und Selbsterfahrungen der Studierenden führen zu einer höheren Selbstwirksamkeit und wirken sich positiv auf das Selbstverständnis aus. Kooperatives und selbstbestimmtes Lernen ermöglicht es den Studierenden, Verantwortung, Problemlösung und Vertrauen in die eigene Kompetenz zu erlernen. Selbstorganisierte Aktivitäten ermöglichen autonome und selbstbestimmte Entscheidungen und soziale Integration. Dies betonte insbesondere Eigenverantwortung und Selbstwirksamkeit. Kinder und Jugendliche erleben sich als kompetent und selbstwirksam in ihrem Handeln. In selbstorganisierten Kooperationen erfahren die Jugendlichen Partizipation, Anerkennung und Verantwortung. Selbstorganisierte Aktivitäten ermöglichen autonome und selbstbestimmte Entscheidungen und soziale Integration. Kinder und Jugendliche erleben sich als kompetent und selbstwirksam in ihrem Handeln. Sie werden in der Lage sein, neue Probleme und Aufgaben in der Zukunft unabhängig von den bereits gegebenen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu lösen.

O-Ton Studierender

„Umso mehr die Schüler überzeugt waren, dass sie in der Lage sind allen Widrigkeiten zu trotzen, umso besser waren sie darin, dies tatsächlich zu tun. So wurden im Verlauf der Herausforderung Probleme souverän gelöst, die zu Beginn der Herausforderung wahrscheinlich nicht gelöst hätten werden können (z.B. eingestehen schlechter Planung und finden eines alternativen Plans ohne Zugriff auf das Internet). Es kann insgesamt gesagt werden, dass das Ziel, das Selbstkonzept der Schüler zu stärken, erreicht wurde.“

„Das Projekt Herausforderung hat mir gezeigt, dass es wichtig ist, dass sich Jugendliche Herausforderungen auch außerhalb des Schulalltags stellen. Gerade im Bezug auf die Selbstwirksamkeit und dem damit verbundene Selbstkonzept konnte ich feststellen, dass es für meine Gruppe sehr wichtig war ein gemeinsames Ziel zu verfolgen, um im Nachhinein sagen zu können „Wir haben es geschafft. Wir können stolz auf uns sein“. 

Ein spannender Weg für die Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs:

Runter vom Sofa, raus in die Herausforderung, aber bloß keine Panik bekommen!